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Seit längerer Zeit zählen Siri, Alexa und Co. zu unseren alltäglichen Begleitern, egal ob im Handy oder im Haus stehend. Das Sprechen mit der künstlichen Intelligenz ist oft einfacher und ist schneller als das Eintippen in das Handy oder den PC.

Aber wie können Unternehmen von Sprachassistenten profitieren und für wen ist Voice Marketing überhaupt relevant? Wie ist es einzusetzen und was kann Voice Marketing erreichen?

Für wen ist Voice Marketing relevant?

Grundsätzlich kann Voice Marketing von jedem Unternehmen angewandt werden. Gerade große Marken profitieren von Voice Marketing, um das Nutzererlebnis zu verbessern und einen neuen USP zu etablieren.

Laut einer repräsentativen Online-Umfrage von beyto.com im Jahr 2020, besitzt jeder vierte Deutsche einen Smart Speaker und die Nutzung der Voice Apps hat leicht zugenommen, so suchten knappe 33% aktiv nach Voice Apps.

Voice Marketing heißt nicht, dass Unternehmer eigene Sprachassistenten entwickeln müssen. Eine Voice Anwendung kann vielseitig gestaltet werden, mehr dazu in den folgenden Kapiteln.

Grundsätzlich lässt sich festhalten: Voice Marketing kann von großen Marken, Dienstleistern, Herstellern bis zum lokalen Handel angewandt werden. Je nach Anwendung von Voice Marketing bedarf es jedoch Programmierer und technische Experten.

Wie kann Voice Marketing umgesetzt werden?

Voice Marketing kann im Rahmen der Marketingkommunikation, der internen Kommunikation und auch als eigenes Produkt eingesetzt werden. Für die Marketingkommunikation ist insbesondere das Kundenmanagement sehr gut geeignet.

Voice Apps

Eine der häufigsten Anwendungsfälle für Voice Marketing, sind eigene Apps, sogenannte Voice Apps, durch die der Sprachassistent mit der App kommuniziert.

Der Nutzer fragt also Alexa oder Siri eine Frage bezogen auf das Unternehmen, zum Beispiel „Was ist die Wochenkarte vom Café X?“. Der Sprachassistent greift dann auf die Voice App zu und findet dort die notwendigen Informationen. Oder der Nutzer kann sagen „Reserviere mir einen Tisch im Café X für Freitag um 15 Uhr“.

Durch sogenannte „name-free-interactions“ können Sprachassistenten auch auf einzelne Funktionen (Skills) einer Voice App zugreifen, ohne dass der Unternehmensname genannt werden muss. Je nach Komplexität der App ist auch eine Personalisierung der Nutzer möglich.

Wichtig ist, dass eine solche Voice App mit Experten realisiert wird, dass dahinter ein schlüssiges Konzept steht und das Unternehmen, tatsächlich von einer Voice App profitiert.

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Kundenmanagement

Solche Voice Anwendungen können hervorragend im Kundenmanagement eingesetzt. So zeigte eine Studie von Capgemini folgende Vorteile von Sprachassistenten gegenüber Personal.

So können die zuvor erwähnten Voice Apps im Rahmen des Kundenmanagements eingesetzt werden, um FAQ’s oder Beschwerden zu verarbeiten.

In großen Kaufhäusern können „Ring me“-Stationen, an denen man nach einem Mitarbeiter klingeln kann, durch Voice Stationen ersetzt werden.

Je nach Konzept des Unternehmens und der Voice Anwendung können QR-Codes eingescannt und der dazugehörige Inhalt vorgelesen werden. Das ist insbesondere für das Stadtmarketing und Informationsflächen vorteilhaft.

Welche Ziele können mit Voice Marketing erreicht werden?

Voice Marketing ist kein Instrument für die Neukundengewinnung, durch smarte Anwendungen kann die Kundenzufriedenheit massiv gesteigert werden.

Oft können Unternehmen sich stark von der Konkurrenz abheben und es kann ein enormer USP etabliert werden.

Durch faszinierte Kunden kann auch die Mund-zu-Mund–Werbung weiter gestärkt werden.

Lukas Huber

Lukas Huber ist Gründer von MCLH und persönlich für den Kundenkontakt zuständig.